Munich Jazz Company

Die aktuelle Besetzung der MJC

Der Trompeter

Trompete, Flügelhorn

Als geborener Preuße war Rainer Schmidt-Boelcke in München klassisch-musikalisch aufgewachsen. Eines Tages erstand er beim BR eine offenbar unzureichend desinfi­zierte US-Trompete, was zu einer folgenschweren Infektion mit dem Jazzvirus führte. Über Schul- und eigene Band kam er zu einer semi-profes­sionellen Jazztruppe (Wallpapers), mit der er gleich zweimal den bayri­schen Ama­teur-Jazz­preis als beste Band abräumte bzw. beim Deutschen Amateur­jazz-Festival 1962 den 2. Platz belegte. Nach Heirat und BWL-Studium wurde dem Jazz für 25 Jahre ade gesagt. Mit 50 hat er dann seine Altband mit reno­viertem Personal als Revival Band wieder aktiviert. 2019 stieß er zur Munich Jazz Company. Da bekanntlich der Ton die Musik macht, versucht er ihn auch dort ab und zu zu treffen, was ihm nach Meinung seiner Mitmusiker erstaunlich oft gelingt.

Der Saxophonist

Klarinette, Saxophone

Kurt Hartel ist ausgesprochen vielseitig, beruflich, aber auch als Musiker. Spielt er doch neben Saxo­pho­nen und Klari­nette auch noch ein sehr respek­tables Schlag­zeug und kennt das Geheim­nis der kuba­ni­schen Musik, die Clave. Sein wichtigstes Talent war aber, dass er im rechten Moment verfügbar und geneigt war, bei der Munich Jazz Company auszu­helfen. Und wen die Herren der MJC mal am Wickel haben, den lassen sie bekannt­lich nicht mehr los.

Der Posaunist

Posaune, usw.

Von manchen als Hin-und-her-Trompete verun­glimpft, ist die Posaune seit Jericho für ihren mäch­tigen Ton gefürchtet und ver­langt deshalb nach einem ebenbür­tigen Musiker. Als geborener und beken­nender Frangge war Eberhard Weidner schon stammes­bedingt für Höheres bestimmt und über­nahm daher neben dem Posau­nen­spiel auch gleich die Aufga­ben des Band­leaders - jedenfalls bis der Posten am Franz-Josef-Strauß-Ring frei wird. Weitere bedeu­tende Ämter umfassen die Conférence bei Auf­tritten, die Organi­sation von Proben sowie die Führung der Bandkasse.

Der Sänger

Gesang

Norman Cleesattel, amerikan­ischer Holz­bläser und Sänger, seit 1975 mit Wahl­heimat in Bayern. Spielen hat er in der Jugend bei seinem Onkel gelernt. Sein Vater, eben­falls Jazz­musi­ker, gab ihm den guten Rat, was Anstän­diges zu lernen und einen ordent­lichen Beruf zu finden. Darauf hat er tatsäch­lich gehört. Erst mit 50, um ein Hobby in der Rente zu haben, fing er wieder an, Klari­nette zu üben. Nach und nach kamen dann diverse Saxo­phone und die Möglich­keit, mit Gleich­gesinn­ten zu spielen, hinzu. Das Instru­menten­spiel musste er aus Gesund­heits­gründen aufgeben, als Sänger bleibt er der Band erhalten, was ihm die MJC hoch anrechnet.

Der Bassist

Kontrabass, Tuba

Hinter jeder erfolg­reichen Band steht ein starker Bass. Jürgen Rahner beweist das seit vielen Jahren in den ver­schie­den­sten Musik­rich­tungen, sei es Dixie­land, Blue­grass, Swing- und Tanzmusik, Folklore oder Jazz. Egal ob im Trio, Quartett, Sextett oder darüber, Jürgen hat seinen Spaß dabei. Neben dem Kon­tra­bass hat er vor einigen Jahren die Tuba als Begleit­instru­ment entdeckt und spielt sie mit Begei­sterung sowohl bei den Dixie­land-Nummern als auch im Posau­nen­chor. Diese Freude an der Musik spürt er auch bei der Munich Jazz Company: "Mit immer wieder neuen Arran­gements und vir­tuoser Spiel­weise der Bläser und Rhyth­mi­ker erzielt die Band gute Laune und einen erfri­schen­den und mit­reißen­den Sound". Das hat er tatsäch­lich so gesagt!

Der Banjoist

Banjo, Gitarre

Gerhard Rehmann, Banjo und Gitarre, wäre im zarten Schü­ler­alter bei­nahe für Saiten­instru­mente völlig versaut worden, fand aber recht­zeitig heraus, dass sich auf seiner Geige mit Hilfe eines Pappe-Plek­trums auch banjo­artige Töne erzeu­gen ließen. Nach dem Um­stieg aufs Origi­nal war er zwar nicht mehr im Schul­orche­ster, bald aber in ersten Dixie­bands zu hören. Den Aus­flug als Lead-Gitarrist einer erfolg­losen Beat-Band lassen wir hier mal beiseite... 2019 machte ihm die Munich Jazz Company ein Ange­bot, das er nicht ableh­nen konnte. Seit­her kümmert er sich um korrekte Harmo­nien und - mit aus­bau­fähigem Erfolg - geord­nete Arran­ge­ments in der Band.

Der Drummer

Schlagzeug

Dass er hier an letzter Stelle genannt wird, ist ein klarer Fall von Alters­diskri­minierung, schließ­lich ist Heini Buckenmaier unbe­strit­ten der älteste in der Band. Dabei ist Heini ein echtes Multi­talent. So be­schränkt er sich keines­wegs auf seine verant­wortungs­volle Posi­tion als Chef­rhythmi­ker, nein, Heini organi­siert Geburts­tags­feiern, Jubiläen und vor allem die Weih­nachts­feier der Munich Jazz Company. Dass er dane­ben auch noch als Band-Sommelier bril­liert, wird jetzt nicht mehr verwundern.

Aha, werden Sie jetzt sagen, gut und schön, aber was kommt wohl dabei raus, wenn sich diese doch recht verschiedenen sechs Musiker auf einen gemeinsamen Stil einigen sollen? Die Antwort auf diese Frage wird Sie überraschen, sie wird im nächsten Kapitel, gegeben.